Die Nacht Des Unwesens
Ach, Nacht, wie lieb du mir wärest
Wenn du die Sterne auslöschen würdest
Ihre Strahlen murmeln unbekannte Gesänge...
Und ich wünsche mir alles Düstere und Stumme
Alles Entblößte und Verschwommene
All das Finstere liebend - Meine Aura verängstigte
Als ein blinder Gedanke knabberte an Raum und Zeit
Oh Seele, wanderndes Gebein, meinen Frieden du erbittest
Ich lege mich nieder, erfrischendes Dunkel
Von schweren Todesträumen durchdrungen
Und wickle mich in deinen Schleier
Mit meinen Gedanken trotze ich allem, was Sie Gott nennen
Ach, du Mörder der Kunst, du falsche Lebensweisheit
Aus meinem atheistischen Glauben wirst Du gewiß sie nimmer rauben
Die entweihte Krone meiner wahren Unsterblichkeit
Ach Nacht, wie lieb du mir wärest
Wenn die Sterne du auslöschen würdest
Der Tumult der Existenz... fragwürdig, ungewöhnlich edel
Dein Schatten murmelt unbekannte Gesänge
Endlich, Nacht... steck deine schwarze Flagge in meinen stummen Schädel
In deinem teuflischen Blick - ein düsteres Paradies
Von tiefer, eingeschlafener Dunkelheit
Oh göttliche Vorstellung, die ich oft pries
Verstummter Jammer eines sanften Lächelns
Meine Seele geht verloren im nostalgischen Inferno
Visionen des Todes - meiner Selbstverschwendung
Die Nacht wacht über die Ikone der Geburt im Chaos
Ich wußte nichts von ihrer Existenz
Nichts, bis sie mich anlächelte
Ach Nacht, wie lieb du mir wärest
Mit deinem milden Weinen
Wenn Sterne die bittere Vergiftung auslöschen würden
Welche dieses abstrakte Leben in mich hineinpumpt
Wie der erste Schmerz, jedoch trist und still
Ist der Leichnam, der sich aus meinem Inneren davonschleicht
Hinein in die Nacht des Unwesens...